Donnerstag, 14. Februar 2013

Apple verliert Rechte an iPhone

Droht dem iPhone ein Verkaufsstopp?
Das iPhone ist der größte Verkaufserfolg von Apple, jede Woche wird es Millionenfach verkauft. Doch in Brasilien könnte sich das bald ändern. Nach einer Entscheidung des des brasilianischen Marken- und Patentamts darf das Smartphone nicht mehr iPhone heißen. Des einen Leid, des anderen Freud - Der Elektronikkonzern Gradiente hat nun die Karten in der Hand.

Apple hat den Rechtsstreit um den Markennamen "iPhone" verloren. Das brasilianische Institut für Markenschutz (INPI) die Nutzungsrechte daran Gradiente zu. Das Unternehmen hatte die Eintragung des Namens bereits im Jahr 2000 beantragt, Apple hingegen erst 2007. Trotzdem hatte Apple laut INPI die Löschung der Marke iPhone für Gradiente beantragt, weil dieses innerhalb von fünf Jahren kein neues Produkt mit diesem Namen auf den Markt gebracht habe, eine Vorraussetzung für die Gültigkeit einer Marke. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt, als Gradiente Ende vergangenen Jahres ein Smartphone mit dem Namen "Gradiente iphone" vorstellte. Dass das P in Gradientes iphone kleingeschrieben ist, spielt keine Rolle.

Somit darf Gradientes Konkurrenz-Smartphone mit Android weiterhin als "Gradiente iphone" verkauft werden. Doch der Rechtsstreit könnte schlimme Folgen für Apple haben: wenn Gradiente beschließt, gerichtlich gegen Apple vorzugehen und exklusives Markenrecht durchzusetzen, was Gradiente wahrscheinlich auch tun wird, könnte es damit ein Verkaufsverbot für das iPhone erzwingen.

Apple allerdings soll schon Berufung gegen den Beschluss eingelegt haben, Gradiente habe das iphone zu spät auf den Markt gebracht. Einen ähnlichen Fall in Mexico hatte Apple Ende letzten Jahres durch Zahlung beigelegt.

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